Kürbis

Curcubita pepo, C. maxima und Co.

Kolumbus hat Kürbisse, die angeblich ältesten Nahrungspflanzen Amerikas, per Schiff nach Europa gebracht. Im 17.Jh. waren sie bei Amsterdam (Arnstedt) gebräuchlich. Im 19. Jh. als Schweinefutter empfohlen, aus dessen „Samen man ein wohlschmeckendes Salatöl schlagen kann“ (Langethal 1845).

Riesenkürbisse (Cucurbita maxima) ranken bis zu 10 m. Sie klettern sogar ins Gebüsch und auf Bäume – sofern man sie unbeaufsichtigt lässt. Manche Sorten erreichen ein Gewicht von 500 kg.

Kürbisse sind (je nach Sorte, günstig gelagert) bis zu zwei Jahre haltbar, als Pflanze vor allem in der Jugendentwicklung aber recht frostempfindlich!
Bedeutend früher schon gab es Flaschenkürbisse (auch Kalebassen genannt); als Vorratsbehälter, Musikinstrument u.a. seit dem Mittelalter in Europa gebräuchlich.

Kulturhinweise

Kürbisgewächse sind wärmebedürftig und frostempfindlich – Anzucht daher in Töpfen im Warmhaus oder am Wohnungsfenster ab April.
Keimtemperatur > 15°C, bei der Keimung nur frisch, nicht feucht, halten. Nach den letzten Frösten ins Freiland pflanzen.
Kürbisgewächse benötigen viel Wasser und nährstoffreichen Boden, sind dankbar für Sonne, wenig Wind, reagieren empfindlich auf Staunässe und Blattfeuchte – nicht von oben gießen!
Kürbisse reifen erst ab Spätsommer, die noch wärmebedürftigeren Flaschenkürbisse sogar erst ab Oktober · dafür sind Kürbisse im Allgemeinen lange lagerfähig